Ihr Wegweiser zum gesunden Sitzen
- Was Sie beim Sitzen alles falsch machen können
- Fehlende Rückenlehnenabstützung
- Falsche Schreibtischhöhe
- Die Lösung für richtiges Sitzen
- Dynamisches Sitzen
- Richtiges Sitzen ist Einstellungssache
- Systemergonomie by DELTA-V
- Ein höhenverstellbarer Sitz-/Stehtisch ist die ideale Ergänzung zu einem ergonomischen Bürodrehstuhl
Die ständige Zunahme längerer, sitzender Tätigkeiten in Verbindung mit allgemeinem Bewegungsmangel führt in steigendem Maße zu Rückenbeschwerden. Mittlerweile leiden rund 80% der Bevölkerung unter Rückenschmerzen. Rund 30% der 35 bis 50 jährigen haben sogar chronische Rückenschmerzen. Die damit einhergehenden Krankheitskosten sind erheblich.
Rückenleiden sind mit der häufigste Grund für Arztbesuche und zählen zu den Hauptgründen für die Bewilligung von Frührenten. Der daraus entstehende volkswirtschaftliche Schaden beträgt für Deutschland jährlich rund 36 Milliarden Euro. Ein Ausfalltag eines Angestellten kostet den Arbeitgeber durchschnittlich 500,- Euro. Diese Kosten sind zudem betriebswirtschaftlich unvernünftig, denn ein ergonomischer Bürodrehstuhl kostet nicht mehr als ein einziger Krankheitstag.
Studien haben ergeben, dass über 70% aller Beschäftigten falsch sitzen. Im Laufe seines Arbeitslebens sitzt der Mensch bis zu 80.000 Stunden. Daraus resultieren immer höhere Sitzbelastungen. Umso wichtiger ist das richtige Sitzen.
Sitzen ist Schwerstarbeit für den Körper. Sitzprobleme entstehen vor
allem durch eine falsche Sitzhaltung. Häufig wird die komplette
Sitztiefe nicht ausgenutzt oder der Stuhl ist einfach falsch
eingestellt. Fehler werden vor allem beim Einstellen der Sitzhöhe, dem
richtigen Einstellen der Rückenlehnenabstützung und beim Einstellen der
Armlehnen gemacht. Falsches Sitzen belastet die Gesundheit auf
vielfältige Weise.
Grundsätzlich gibt es 5 wesentliche Problembereiche:
Hand (Sehnenscheidenentzündung)
Bandscheiben (Belastungen im Lenden- und Halswirbelbereich)
Organe (Beeinträchtigungen für Verdauung, Atmung, Konzentration)
Beine (Druckstellen im Bereich der Beugeseiten und Sitzbeinhöcker, Beeinträchtigungen des Blutkreislaufs, Lymphstau)
Muskulatur (Verspannungen bzw. Erschlaffen der Bauch-, Rücken-, Schulter- und Nacken- sowie der Hüftmuskulatur)
Untersuchungen am Büroarbeitsplatz haben ergeben, dass rund 70 % der
Nutzer in der vorderen Sitzposition (Pos. 3) bzw. in der vordersten
Sitzposition (Pos. 4) arbeiten. Auch in diesen Arbeitspositionen ist auf
Dauer eine Abstützung des Oberkörpers erforderlich, um keinen
Rundrücken zu provozieren und zu starke Belastungen der Bandscheiben zu
vermeiden.
Die vier wesentlichen gesundheitlichen Folgen einer fehlenden Rückenlehnenabstützung sind:
Einengung der Verdauungsorgane, Beeinträchtigung der Atmung
Konzentrationsmangel
Verspannungen bzw. Erschlaffen der Stützmuskulatur im Rücken und im Bauch
Beeinträchtigung des Blutkreislaufs
Für perfektes, ergonomisches Sitzen müssen Schreibtisch und
Bürodrehstuhl richtig aufeinander abgestimmt sein. Schreibtisch und
Bürodrehstuhl müssen so eingestellt werden, dass der Winkel zwischen
Ober- und Unterschenkel 90 Grad beträgt und die Fußsohlen dabei flach
auf dem Boden aufliegen. Eine Sitzneigeverstellung unterstützt das
Vermeiden von Druckstellen im Oberschenkelbereich. Dazu sollen die
Unterarme locker auf dem Schreibtisch aufliegen, so dass die
Schultermuskulatur entspannt ist. Höhenverstellbare Armlehnen
unterstützen die Armauflage und beugen Muskelverspannungen im
Schulterbereich vor.
Grundsätzlich sollten immer höheneinstellbare Schreibtische mit einem Verstellbereich von mindestens 680 bis 820 mm eingesetzt werden. Nur so können große und kleine Menschen ihre ideale Sitzposition finden.
Für die vorderste Sitzhaltung ergibt sich jedoch wiederum eine fehlende Rückenlehnenabstützung mit den oben genannten Problemen.
4. Die Lösung für richtiges Sitzen
Es ist nicht nur wichtig auf was der Mensch sitzt, sondern vor allem wie
er sitzt. Denn zu den wesentlichen Erkenntnissen der Ergonomieforschung
gehört die paradox anmutende Tatsache, dass Sitzen die Aktivität einer
Vielzahl von Muskeln erfordert. Sitzen ist keine Knochenarbeit, sondern
die Tätigkeit der menschlichen Haltemuskulatur. Und diese ist nicht bei
allen Menschen gleich stark ausgeprägt. Dabei ist vor allem die
Rückenmuskulatur für die Aufrichtung der menschlichen Wirbelsäule
verantwortlich. Die Wirbelsäule ist in ihrer normalen aufrechten
Position sehr gut auf Druck belastbar. Wird sie allerdings auf Biegung
belastet (verursacht durch eine schwache Haltemuskulatur oder durch eine
Fehlhaltung) entsteht eine überstarke Belastung der Bandscheiben und
Wirbelgelenke. Die Folgen sind akute Schmerzen bis hin zu degenerativen,
chronischen Erkrankungen, gerne auch als Bandscheibenvorfall
bezeichnet. Der Rückenmuskulatur kommt also mit ihrer Haltefunktion eine
wichtige Aufgabe zu. Leider führen die Sitzbedingungen im normalen Büroalltag mit langen Sitzzeiten zu einer ungesunden Daueranspannung der gesamten Rückenmuskulatur, die auf Dauer zu einer Muskelverhärtung führen kann. Aber auch andere Muskelgruppen sind betroffen. Wer z.B. permanent beim Schreiben an einer PC-Tastatur die Schultern nur um wenige Zentimeter anhebt, wird schon sehr bald Verspannungen im Schulter und Nackenbereich spüren.
Rückenverspannungen haben zur Folge, dass die Muskulatur ihre Stützfunktion der Wirbelsäule auf Dauer nicht mehr erfüllen kann. Die Wirbelsäule wird nicht mehr aufrecht gehalten, der Sitzende verfällt in den sogenannten Rundrücken mit all seinen negativen Begleiterscheinungen (Rückenschmerzen, Verspannungen der Schulter- und Nackenmuskulatur, allgemeine Beeinträchtigungen des Wohlbefindens, Konzentrations- und Verdauungsprobleme).
Den drohenden Verspannungen der Muskeln kann man durch gesundes Sitzverhalten vorbeugen. Dazu gehören auch Dehnungs- und Beweglichkeitsübungen. Ein wesentliches Element ist dabei das sogenannte dynamische Sitzen.
Dynamisches Sitzen ist der permanente Wechsel der Sitzhaltung aus der mittleren aktiven in die vordere bzw. hintere
Sitzhaltung. Dabei sollte die Rückenlehne in jeder Position am Rücken anliegen. Ein ergonomischer Bürodrehstuhl fördert das dynamische Sitzen.
Der Mensch als sitzendes Wesen im Büro benötigt die Sitzdynamik als Ausweg aus muskulären Verkrampfungen und Verspannungen, die bei einer rein statischer Haltung zwangsläufig auftreten.
Es ist folglich ein gesundes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung der verschiedenen Muskelgruppen anzustreben. Dazu sollte der Bürodrehstuhl alle Sitzhaltungen zulassen und dabei die wechselnden Sitzhaltungen des arbeitenden Menschen unterstützen.
I. Nehmen Sie tief in Ihrem Sitz Platz und nutzen Sie die volle Sitzfläche.
II. Stellen Sie die Sitzhöhe so ein, dass Ihre Unterarme locker auf der Schreibtischoberfläche aufliegen und dabei die Schultermuskulatur entlastet ist.
III. Die höhenverstellbaren Armlehnen so einstellen, dass die Ellbogen auf den Armlehnen aufliegen (dadurch wird die Schulter- und Nackenmuskulatur entlastet) und die Oberkante der Armlehnen sich möglichst auf einer Höhe mit der Schreibtischplatte befindet.
IV. Sollten die Armlehnen auch noch in der Breite einstellbar sein, dann die Einstellung so wählen, dass die Ellbogen nicht zu nah am Körper anliegen.
V. Sofern eine Sitzneigeverstellung vorhanden ist, aktivieren Sie die Sitzneigung zur Vermeidung von Druckstellen an den Unterseiten der Oberschenkel.
Der Oberkörperöffnungswinkel (Hüftwinkel) sollte trotz Unterstützung der Rückenlehne generell größer als 90 Grad/ 95 Grad gewählt werden, so dass die daraus folgende Beckenkippung eine Aufrichtung des Oberkörpers bedingt. Die Schreibtischhöhe sollte entsprechend angepasst werden (bei höheneinstellbaren Schreibtischen) oder optional sollte eine Fußstütze eingesetzt werden.
VI. Stellen Sie die Höhe der Rückenlehne so ein, dass die Lumbalstütze (stärkste Polsterung der Rückenlehne) ungefähr auf Gürtelhöhe positioniert ist.
VII. Stellen Sie den Gegendruck der Rückenlehne so ein, dass der Oberkörper aufgerichtet, aber nicht nach vorn gedrückt wird und die Bewegung des Rückens nach hinten ohne Kraftaufwand möglich ist.
7. Systemergonomie by DELTA-V
Gesundes Sitzen bedingt einer Vielzahl an Kriterien, die ein Sitzmöbel erfüllen muss. DELTA-V Sitzmöbel werden nach neuesten ergonomischen Erkenntnissen, unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben, entwickelt und entsprechen höchsten Qualitätsanforderungen.
Die Systemergonomie von DELTA-V fördert das dynamische Sitzen und bietet alle Voraussetzungen für ein gesundes und ermüdungsfreies Sitzen. Bürositzmöbel von DELTA-V pressen den Sitzenden nicht in eine fixierte Zwangshaltung, sondern helfen ihm dynamisch gesund zu sitzen. Der Körper des sitzenden Menschen nimmt auf einem DELTA-V Stuhl die für die Entlastung seiner Wirbelsäule günstigste Haltung ein. Das beugt nicht nur Langzeitschäden vor, sondern fördert auch die Produktivität.
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Der Drehstuhlnavigator von DELTA-V